Es gibt nur die eine Chance für den ersten guten Eindruck – Wie E-Learning dabei hilft

Onboarding – eine unterschätzte Chance

Eine Umfrage des Stellenportals StepStone unter 13.000 Fach- und Führungskräften ergab laut wiwo.de, dass viele Unternehmen die Bedeutung eines strukturierten Onboardings unterschätzen. So wurde z.B. nur etwa die Hälfte der Befragten am ersten Tag vom direkten Vorgesetzten in Empfang genommen, bei 15% war noch nicht mal das Team informiert, dass neue Mitarbeitende das Team verstärken. Und nur etwa 40% nahmen an einer Einführungsschulung teil und erhielten einen Plan zur Einarbeitung.

Der erste Eindruck zählt

Der erste Eindruck vom Unternehmen und dessen Kultur entsteht am ersten Arbeitstag und den darauffolgenden vier Arbeitswochen. Trotz dieser kurzen Zeitspanne ist er jedoch ganz entscheidend für die weitere Entwicklung von Motivation und Engagement von Mitarbeitenden. Damit hat das Onboarding letztendlich auch Einfluss auf die emotionale Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.

Zu dieser emotionalen Bindung zeichnen die Ergebnisse des Gallup Engagement Index laut personalwirtschaft.de folgendes Bild:

0 %
der Angestellten verfügen über eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen.
0 %
haben eine geringe emotionale Bindung („Dienst nach Vorschrift“).
0 %
haben keine emotionale Bindung („innere Kündigung“).

Nutzen Sie also diese Chance, Mitarbeitende bereits früh emotional an das Unternehmen zu binden durch eine positive Antwort auf die Frage: Wie kümmert sich mein neuer Arbeitgeber um mich, wenn ich dort anfange? Und übrigens führt eine lange Mitarbeiterbindung konsequenterweise auch zu einer Reduktion der Personalrekrutierungskosten durch gesenkte Fluktuation. Dies bestätigt auch eine Umfrage der Haufe Gruppe unter 227 Personalverantwortlichen: 59% der Befragten waren der Ansicht, dass ein gezielt eingesetztes Onboarding Fluktuation verringert. Zum Thema Fluktuation hat übrigens gerade das National Business Institute in Texas ausgerechnet, dass die Kündigung eines guten Mitarbeiters bis zu 150% von dessen Jahresgehalt kostet. Ergo: die Investition in Onboarding lohnt sich!

Ziele Onboarding

Ziel eines jeden Onboardingprozesses ist es, die Interessen von Unternehmen und Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. Darüber hinaus soll der Mitarbeitende möglichst schnell in die Lage versetzt werden, Leistungen erbringen zu können und im Team anzukommen. Das heißt mit professionellem Onboarding

Wie kann E-Learning unterstützen?

E-Learning ist für viele Aufgabenstellungen des Onboardings bestens geeignet und kann den Arbeitsaufwand im Unternehmen deutlich reduzieren, da es nicht mehr notwendig ist, alle Informationen in Persona zu vermitteln. Zudem sichern Sie mit E-Learning eine gleichbleibende Qualität der Informationsvermittlung.

Welche Inhalte des Onboardings eignen sich gut für E-Learning?

Sinnvoll ist es immer, Instrumente zu kombinieren, die Faktenwissen vermitteln und soziale bzw. emotionale Aspekte fördern. Und natürlich ist die ideale Kombination die Kombination von E-Learning im Onboarding und persönlicher Einarbeitung.

Vorstellung der Räumlichkeiten durch einen virtuellen Rundgang

Nehmen Sie Ihre neuen Mitarbeitenden mit durch das Gebäude und zeigen Sie die relevanten Arbeitsbereiche. Dazu eignen sich z.B. 360-Grad-Begehungen, die die Räumlichkeiten realitätsgetreu widerspiegeln. Kombinieren können Sie diese virtuelle Rundtour mit zentralen Informationen. Und wieso lassen Sie Ihre neuen Mitarbeitenden in dieser Begehung nicht die ersten Aufgaben lösen und hierfür Punkte sammeln?

Eintauchen in die Historie des Unternehmens, seine Werte und das Leitbild

Bei dieser Thematik spielen neben den Fakten auch die Emotionen eine entscheidende Rolle. Bilder, Videos, Erklärfilme oder Podcasts sind hier das Medium der Wahl. Die Historie eines Unternehmens lässt sich z.B. mit einem animierten Zeitstrahl darstellen und/oder Stories aus der Unternehmensgeschichte. Interviews mit Führungskräften und Kolleg*innen, die über ihr Arbeitsumfeld und die Organisation berichten, schaffen Verbundenheit.

Produktvorstellung

Führen Sie Ihre Mitarbeitenden Schritt für Schritt an die Produkte Ihres Unternehmens heran. Zur Produktvorstellung eignen sich z.B. Interaktive Lernkarten, die als Micro-Learning-Einheiten die einzelnen Produkte abbilden und in Kartensammlungen einen Gesamtüberblick über das Produktportfolio schaffen. Auch in Interaktiven Lernkarten lassen sich audio-visuelle Komponenten ganz einfach einbinden. Und mit integrierten Quiz fragen Sie direkt ab, wie das Wissen aufgenommen wurde.

Mit der Integration aller Onboardinginhalte in eine gemeinsame Lernwelt schaffen Sie ein ganzheitliches Lernerlebnis für Mitarbeitende. Durch gezielte Such- und Favoritenfunktionen und eine Medienhistorie schaffen Sie parallel eine über die Onboardingphase hinausgehende Möglichkeit des Performance Supports.

Und ein letzter Hinweis zum Schluss: wie in jedem guten E-Learning leben auch diese Inhalte von Aktualität und Update. Wenn Sie wissen wollen, wie Sie gutes E-Learning gestalten schauen Sie doch mal hier: Wie Sie ein motivierendes E-Learning-Medium konzipieren.

Fazit

Die Investition in Onboarding macht sich doppelt und dreifach bezahlt, denn es leistet einen entscheidenden Beitrag zur Bindung von Mitarbeitenden an das Unternehmen. Wichtig dabei ist, das Onboarding so früh wie möglich zu beginnen und als wichtigen Bestandteil der Personalentwicklung konsequent umzusetzen. Und wenn Sie es richtig gut machen wollen: Steigern Sie die Qualität und Resonanz Ihres Onboardings durch den Einsatz elektronischer Lernmedien.

Welche Potenziale sehen Sie beim Einsatz von E-Learning im Onboarding? Über Ihre Kommentare freuen wir uns.

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