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inside Roadshow zum Thema IDD

Die EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie (Insurance Distribution Directive – IDD) kommt – und zwar schneller als vielen lieb ist und stellt mit ihren Anforderungen, gerade was die Aus- und Weiterbildung betrifft, eine große Herausforderung dar. Alle im Versicherungsvertrieb tätigen Unternehmen müssen jetzt die richtigen Weichen stellen. Genau das ist das Thema der inside Roadshow am 22.09.2016 in Köln.

 

Im Januar hat das Europäische Parlament die IDD unterzeichnet, am 23. Februar ist sie in Kraft getreten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die Bundesministerien der Justiz und für Verbraucherschutz sowie der Finanzen erarbeiten einen Referentenentwurf zur Umsetzung in Deutschland. Bis 23. Februar 2018 muss die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden. Auch wenn einige Details noch fehlen, ist eines schon heute klar: Die IDD ist eine große Herausforderung für alle im Versicherungsvertrieb tätigen Unternehmen, denn Vieles muss in den kommenden 18 Monaten realisiert und auf den Weg gebracht werden, damit die umfangreichen IDD Vorgaben und Regeln eingehalten werden können. Gemeinsam mit anerkannten Branchenspezialisten – u.a. Prof. Dr. Matthias Beenken (Professor für Versicherungswirtschaft an der FH Dortmund), Reinhardt Lüger („gut beraten“-Auditor und Geschäftsführer 3L-Consult) und Marcel Dübner (Qualitätssicherungsausschuss „gut beraten“ und Geschäftsführer der inside Unternehmensgruppe) – werden im Rahmen einer eintägigen Veranstaltung die zentralen Aspekte der neuen Richtlinie beleuchtet. Dabei geht es auch um die Auswirkungen auf den Versicherungsvertrieb und insbesondere auf die Aus- und Weiterbildung der Branche.

Zentrales Dauerthema: die Aus- und Weiterbildung

Denn mit der IDD wird die Qualifizierung aller im Versicherungsvertrieb Tätigen zum zentralen Dauerthema. Kern der Richtlinie ist der Verbraucherschutz, der durch eine fundierte und permanente Aus- und Weiterbildung der Versicherungsvermittler sowie erhöhte Transparenz- und Informationspflichten gewährleistet werden soll. „Die Bildungsbereiche werden das Nadelöhr in der Umsetzung der IDD – sofern sie nicht rechtzeitig agieren“, meint auch der Versicherungsspezialist Reinhardt Lüger. Denn neben einem Sachkundenachweis, der mit Aufnahme der Vermittlertätigkeit erbracht werden muss, schreibt die IDD eine regelmäßige Weiterbildung von mindestens 15 Zeitstunden jährlich vor. Von der Pflicht zur Weiterbildung sind neben den selbstständigen Vermittlern auch alle Angestellten von Versicherungsunternehmen und von Vermittlerunternehmen betroffen, sofern sie direkt an der Vermittlung mitwirken. Bis Februar 2018 bleibt jedoch nicht viel Zeit, um bestehende Qualifizierungskonzepte anzupassen oder neue zu entwickeln.

 

Auch die Anforderungen an die Beratung sowie an die Steuerung des Vertriebs ändern sich. „Versicherer und Vermittler müssen nach dem Prinzip des „bestmöglichen Interesses“ des Kunden handeln,“ so Prof. Dr. Matthias Beenken. „Vertriebssteuerung und Anreize dürfen dem nicht entgegenstehen. Das stellt gewohnte Praktiken der Branche in Frage.“ Gerade einmal 54% der Versicherungsunternehmen haben sich bislang mit der IDD-Planung beschäftigt (VersicherungsJournal 17.12.2015), und das, obwohl die IDD – im Gegensatz zu ihrer Vorgänger-Richtlinie, der IMD –, nahezu jeden trifft, der Versicherungsprodukte vermittelt.

Wie gelingt die IDD-Umsetzung?

Um sämtliche IDD-Anforderungen erfüllen zu können, müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden. Welche das im Einzelnen sind, ist zentrales Thema der inside IDD Roadshow, die sich speziell an Ausbildungsverantwortliche, HR-Experten und Trainer richtet.

Dabei geht es um konkrete Handlungsbedarfe:

  • Welche Maßnahmen müssen schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden, welche bis 2018 zwingend abgeschlossen werden?
  • Welche Bereiche sind betroffen?
  • Welche Verfahren und Prozesse müssen angepasst werden?
  • Welche technischen Systeme werden benötigt, um eine große Anzahl an Mitarbeitern schnell, umfassend und permanent zu qualifizieren?
  • Wie kann die Einhaltung des Verhaltenskodexes gewährleistet werden?
  • Welche Controlling-Verfahren werden benötigt?

IDD-Bildungsmaßnahme

Diese und zahlreiche weitere fachliche, prozessuale und verfahrensmäßige Fragen stehen im Mittelpunkt der inside Roadshow. Darüber hinaus werden Lösungswege für eine erfolgreiche Umsetzung auf Unternehmensebene aufgezeigt. Vorgestellt wird u.a. die von inside gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Beenken und Reinhardt Lüger realisierte Idee einer IDD-Bildungsmaßnahme, die auf einem Blended-Learning-Konzept – d.h. aus einer Kombination aus Präsenz- und Online-Lernphasen – basiert. Dabei kommen in den E-Learning-Einheiten u.a. interaktive Lernmedien zum Einsatz, mit denen einer großen Anzahl an Mitarbeitern in relativ kurzer Zeit Fachwissen in interaktiver und motivierender Form vermittelt werden kann. Kurze Texte kombiniert mit Grafiken, Fotos, Animationen und Videos sorgen für ein abwechslungsreiches und effizientes Lernerlebnis. Ebenso steht ein Aufgabenpool zur Verfügung, der Aufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads enthält und aus dem beliebige Tests zur Lernerfolgskontrolle erstellt werden können. Für die Präsenzphasen werden Foliensätze zur Unterstützung der Trainer angeboten. Mit „IDD kurz und knapp“ steht zudem ein kompaktes Nachschlagewerk für unterwegs zur Verfügung.

Die Bildungsmaßnahme deckt inhaltlich sämtliche Aspekte der neuen Richtlinie ab. Unter anderem werden den Teilnehmern die Zulassungsverfahren für Versicherungsvermittler, die beruflichen und organisatorischen Anforderungen, insbesondere an die Qualifizierung sowie die Informationspflichten und Wohlverhaltensregeln vermittelt, dazu gehört auch der Umgang mit Interessenkonflikten. Weitere Themen sind die Beratungsstandards, die Vertriebssteuerung, die Aufsichts- und Lenkungsanforderungen sowie Sanktionen und Maßnahmen bei Verstößen, die ausführlich behandelt werden. Insgesamt eine effiziente, nachhaltige und umfassende Qualifizierung, die die Umsetzung von IDD in den Unternehmen optimal unterstützt.

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